Ein großer, breitschultriger, strohblonder Terraner. Sonderbon ist Spezialagent 707 des TLD und ausgebildeter Positronik-Ingenieur. Im Herbst des Jahres 1331 NGZ ist er auf Hayok stationiert.
Corg Sonderbon stammt aus einer Familie, die eine lange Tradition pflegt. Seit über zwei Jahrtausenden hat auf fast jedem bedeutenden terranischen Schiff ein Mitglied der Familie Sonderbon gedient. In welcher Funktion auch immer. So wird auch Corg von klein auf eingeredet, dass seine Berufung in den Sternen liegt.
Doch schon in der Ausbildung bei der Raumflotte hat Corg Sonderbon ein Problem. Sein Geist reagiert sehr stark auf die Begleiterscheinung einer Transition. Bei der Rematerialisation im Normalraum haut es Sonderbon jedes Mal fast um. Nachdem er sein Raumfahrerdiplom in der Tasche hat, quittiert er den Dienst in der Raumflotte. Lieber ist ihm fester Boden unter den Füßen, aus diesem Grund bewirbt er sich beim TLD.
Dort wird Sonderbon genommen, doch auf hier stellen sich Schwierigkeiten ein. Im Kampftraining bereiten ihm seine verzögerten Reflexe und mitunter sehr langen Reaktionszeiten Schwierigkeiten. Er behilft sich mit Eyemalin. Durch die Droge wird er zu einem recht erfolgreichen Agenten.
Wie bei jedem Suchtmittel braucht Sonderbon immer mehr in immer kürzeren Abständen. Mitte November 1331 NGZ ist sein Vorrat aufgebraucht und Sonderbon verlässt den SPEICHER per Transmitter. Bei seinem Ausflug gerät er in die Hände der Arkoniden. Ascaris Kralasenen foltern ihn, bis er die Existenz des SPEICHERS preisgibt.
Corg Sonderbon war ein einfacher Agent des TLD, der stets seine Pflicht erfüllte und zuletzt zur Bewältigung der technischen Aufgaben in den SPEICHER auf Hayok versetzt wurde. Gemeinhin galt er als Frauenheld und Glückspilz, der das Leben von der heiteren Seite nahm. Allerdings machte ein spezielles, höchst heikles, persönliches Problem Corg Sonderbon zu schaffen: Der Agent war in seiner Zeit auf Hayok nach dem arkonidischen Rauschgift Eyemalin süchtig geworden.
Bis zur Isolation des SPEICHERS stellte dies kein übermäßiges Problem dar. Sonderbon hatte stets durch Medikamente die körperlichen Auswirkungen des Eyemalin auf seinen Körper gedämpft oder auch bei den Medo-Checks vollständig verbergen können. Als ihm allerdings sein Vorrat ausging, begann er nach einer Möglichkeit zu suchen, an neues Rauschgift zu kommen: Er musste nach draußen in die Stadt, koste es, was es wolle.
Er schaffte es tatsächlich, den Verschlusszustand des SPEICHERS zu überwinden, und erreichte die Hauptstadt Hayoks. Dort suchte er eines der Geheimdienstdepots auf und wurde prompt von Agenten des arkonidischen Geheimdienstes Tu-Ra-Cel erwischt. Unter der Folter des Kralasenen Shallowain gab Sonderbon die Koordinaten des SPEICHERS preis und ließ sein Leben.
(-> PR 2224)